Der User im Mittelpunkt 

Bereits im Kick-Off wurde klar, dass viele einzelne und lose Ideen in unseren Köpfen herumschwirren, wie AMIGO funktionieren kann und welche Funktionen es dafür braucht. 

Gleichzeitig war es uns wichtig, im gesamten Entwicklungsprozess von AMIGO die User in den Mittelpunkt zu stellen. Doch um die richtige Zielgruppe zu finden, mussten wir unsere eigenen Gedanken und Ideen zunächst sortieren, um anschließend schrittweise ein klareres Bild über unsere User zu erhalten. Hierfür wurden mehrere Brainstorming-Sessions angesetzt, in denen in einem kreativen Umfeld wichtige Fragen beantwortet wurden. Pandemiebedingt hielten wir diese Workshops mithilfe von diversen Online-Tools ab. Nach knapp einem Jahr Pandemie hatten wir genug Übung darin und so stellte dieser Umstand ein geringes Problem dar. Dabei nutzten wir hauptsächlich folgende Tools:

  • Google Meet für Videoanrufe, da es gerade in einem Brainstorming wichtig ist, Mimik als visuelles Feedback zu erhalten
  • Google Drive (inkl. Docs, Tabellen, etc) für den Datenaustausch und zur Dokumentation und Mitschrift von Projektplänen und Protokollen
  • Mural als Brainstorming- und Kollaborations-Tool um mit Hilfe von z. B. Post-Its eine möglichst angenehme und freie Brainstorming-Umgebung zu schaffen.
  • Lucidchart zum Abbilden von Flussdiagrammen, logischen Abläufe und Zusammenhängen

Inhaltlich bauten die Workshops aufeinander auf, um schrittweise die Ergebnisse zu verfeinern. Einige der im Workshop durchgeführten Methoden werden traditionell erst nach einer User Research / User Interview-Phase angewandt, um tatsächlich erhobene Erkenntnisse einfließen zu lassen. Im ersten Schritt sollte jedoch ein gemeinsames Verständnis für die Zielgruppe aufgebaut werden und eine einheitliche Ausgangsbasis für alle Teammitglieder geschaffen werden. Es sollte uns dabei helfen, eine Zielausrichtung für die nächsten Schritte festzulegen und als Sammlung aller aktuell vorliegenden Annahmen dienen. Erkenntnisse aus der User Interview Phase werden weiter in die Ergebnisse des Workshops eingearbeitet und iterativ verfeinert. 

Nach Abschluss des Workshops existierten dokumentierte Personas, die eine Basis für die Zielgruppen der User-Befragungen definiert wurden. Die ersten beiden Workshops bildeten den ersten Teil des Design Thinking-Prozesses und waren gemeinsam mit der anschließenden User Interview Phase im Understand / Empathize-Bereich angesiedelt, gaben jedoch bereits Ausblicke in den Understand / Define-Bereich. Der letzte Workshop mit der Konzepterstellung war im Bereich Understand / Define angesiedelt und schlug die Brücke zur zweiten Phase Explore / Ideate.

(Blogeintrag Netidee vom 24.4.2021, Manuel)